Tiergestützte Therapie wird immer bekannter und beliebter. Warum? Weil Tiere einen positiven Einfluss auf Menschen haben und ein Setting ermöglicht wird, in dem auch Menschen, insbesondere Kinder sich wohlfühlen, für die ein "normales" therapeutisches Setting nicht passend wäre.
Das Tier dient dabei als "Brücke", um an verschiedenen Themen zu arbeiten. Der Einzelne wird dabei nicht bevormundet, er kann Verantwortung, Fürsorge und Selbstwirksamkeit im Umgang mit dem Tier erlernen.
Warum Alpakas?
Für dieses Setting möchte ich die besonderen Eigenschaften von Alpakas hervorheben:
Alpakas sind sehr neugierig und interessiert an ihrer Umgebung und den Menschen.
Da sie Distanztiere und nicht aufdringlich sind, wird eine sanfte und langsame, nicht überfordernde Begegnung ermöglicht. Ist ihnen der Kontakt zum Menschen zu intensiv, spiegeln sie es direkt mit ihrem Verhalten und vergrößern den Abstand.
Ihr exotisches Aussehen fasziniert viele Menschen, und da sie noch immer sehr selten sind, liegen auch in der Regel keine negativen Vorerfahrungen /Assoziationen wie z.B. bei Hunden (Hundebiss) vor.
Stattdessen strahlen sie Freundlichkeit und Fröhlichkeit aus und ihr Lächeln steckt an.
Nicht zuletzt besitzen sie ein wertvolles Vlies, das sie wie Teddybären aussehen lässt. Dies verlockt sehr zum streicheln dieser wundervollen Tiere. Allerdings sind Alpakas gar keine Kuscheltiere wie Hunde oder Katzen. Doch wenn die Tiere es Gewohnt sind bzw. je nach Charakter akzeptieren sie oder genießen es sogar, gestreichelt zu werden.
Deshalb werden unsere Tiere speziell dafür gezüchtet und ausgebildet.
"Tiergestützte Intervention" ist der Überbegriff und schließt alle anderen Begriffe mit ein. Das allgemeine Ziel ist es, die Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen zu verbessern (Vgl. Rappersberger, Lamas und Alpakas, 186.) Außerdem geht es darum, die „soziale, psychische und körperliche Situation [des Klienten] so zu regulieren, dass ein subjektives Gefühl des Wohlbefindens entstehen kann.“ (Beetz, TGI und Salutogenese, 47.)T
Diese Interaktion leitet ein qualifizierter Pädagoge, bei der bestimmte Ziele erreicht werden sollen. Heranwachsende sollen besonders bei Komplikationen im sozialen und emotionalen Bereich ein Lernfortschritt erreichen. Dieser Fortschritt wird gemessen und dokumentiert. (Vgl. Beetz, Begrifflichkeiten, 20; Vgl. Beetz, Tiergestützte Pädagogik, 238.)
„Tiergestützte Therapie ist eine zielgerichtete, geplante und strukturierte therapeutische Intervention, die von professionell im Gesundheitswesen, der Pädagogik oder der Sozialen Arbeit ausgebildeten Personen [...] durchgeführt wird.
Fortschritte im Rahmen der Intervention werden gemessen und professionell dokumentiert. [...] TGT strebt die Verbesserung physischer, kognitiver, verhaltensbezogener und/oder sozio-emotionaler Funktionen bei individuellen Klienten an.“ (Beetz, Begrifflichkeiten, 19.)
Als staatlich anerkannte Sozialpädagogin habe ich die ISAAT-Zertifizierte Weiterbildung zur Fachkraft für Tiergestützte Therapie, Pädagogik, Förderung und Coaching (ITIVV) mit Schwerpunkt Alpakas im April 2022 abgeschlossen.
Mein Wunsch ist es, Menschen dabei zu helfen, ihre Lebensqualität zu steigern. Die begleitende Tiergestützte Arbeit kann ein Teil dazu beitragen.
Bei einem kostenlosen Erstgespräch könne wir uns gegenseitig und die Alpakas kennenlernen.
Dabei sehen wir uns auch die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten an.
Ich freue mich auf deine Anfrage!
Wie lassen sich positive Effekte durch Tiergestützte Therapie erklären? Vieles hat nach Schwarzkopf (2016) mit hormonellen Veränderungen zu tun. Diesbezüglich spielen die Hormone Oxytocin und Serotonin eine große Rolle. Das Hormon Oxytocin, auch Kuschelhormon genannt - ist besonders für den Aufbau einer Bindung zwischen Mutter und Kind verantwortlich. Wird Oxytocin ausgelöst, kann eine sichere Bindung aufgebaut werden. Entsteht innerhalb der Tiergestützten Therapie Vertrauen, so kann sich eine Phase der Entspannung einstellen. Wenn erst einmal eine Beziehung zwischen Mensch und Tier entstanden ist, so kann Oxytocin allein schon durch den Anblick oder den Gedanken an das Tier ausgestoßen werden. Das Hormon Serotonin bewirkt zusätzlich die Steigerung des Blutdrucks und das Aufhellen der Stimmung...
Dieses Thema ist viel komplexer - doch tiefer möchte ich an dieser Stelle vorerst nicht gehen. Stattdessen möchte ich hier Effekte Tiergestützter Therapie verschiedener Studien aufführen:
Zudem berichten einige bekannte Autoren über weitere Effekte: